USA
Nordost
+
Kanada

Kapitel 1

Kapitel 1: gesamte Reise

Kapitel 2: Washington





















Übersicht der Bilder


Der ganze Reisebericht als Word 6 Dokument (51 kb) gezipt

Grafik Pentagon

Zurück

Home

Vor
Vor

Nach dem Besuch der Flächenstaaten im Südwesten der USA liegt es eigentlich nahe, den Nordosten mit den ersten besiedelten Staaten des Landes zu besuchen. Eine Gegend, die durch ihre großen Städte geprägt ist, und auch dadurch, daß die Besiedelung des Kontinents (durch europäische Einwanderer) hier begann. Die europäischen Machtkämpfe zwischen den Engländern, Franzosen und Spaniern, wie auch die daraus resultierende Bildung der USA nahm hier ihren Anfang. Top

New York
Sobald ich auf der Fifth Avenue bin, der eleganten Einkaufsstraße, ändert sich das Bild. Teure Boutiquen, Restaurants, Delikatessen-, Bekleidungs- und Buchgeschäfte, sowie die teuren Juweliere. Unterwegs komme ich wieder am Rockefeller-Center und an der Public Library vorbei und nach einiger Zeit erreiche ich das Empire State Building. Im Moment herrscht nicht viel Betrieb, so kann ich leicht eine Karte kaufen.
Der Lift komm auch schon gleich, ich steige ein und er schießt nach oben. Nach wenigen Sekunden knackt es schon In den Ohren und nach kaum einer Minute ist der 86. Stock erreicht. Hier, in einer Höhe von 320 Metern, hält der Lift, ich steige in einen zweiten Lift um, der mich in den 102. Stock bringt. Jetzt bin ich in einer Höhe von 380 Metern.
Die Aussichtsplattform ist offen, nur durch eine schmale Brüstung und darüber einem Gitternetz gesichert. Trotzdem muß ich mich mit einer Hand am Stein festhalten, als ich fast senkrecht nach unten schaue. Ein Gebirge aus Stein umgibt mich. An zwei, drei Stellen schimmert zwar etwas grün durch, und nördlich sehe ich den Central Park, doch der vorherrschende Eindruck ist der einer Betonlandschaft. Es fehlt auch der Vergleich. Häuser, die anderswo mit vielleicht zwanzig Stockwerken aus der Masse herausragen würden, sind hier nur Zwerge gegenüber den alles überragenden Wolkenkratzern.
Top

abendlicher Blick auf Manhattan

Mystic Seaport

Walfänger

Mystic Seaport, wo wir jetzt sind, war eine kleine Schiffbau- und Walfischfängerstadt zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert. Heute ist es ein Freilichtmuseum, vergleichbar mit unserem Museum in Kommern, nur daß es sich hier auf die Seefahrt des 19. Jahrhunderts bezieht.
Ich wandere also durch das Dorf. Die einzelnen Gebäude sind jeweils mit einem Geschäft oder einer Werkstatt des 19. Jahrhunderts ausgestattet. Zeitgenössisch gekleidete Menschen erklären hier ihre Arbeit. Besonders interessant ist die Werkstatt des Holzschnitzers, in der Galionsfiguren und Schilder hergestellt werden; wie auch der Gemischtwarenladen, in dem Seile, Waffen und auch all die anderen Kleinigkeiten vorhanden sind, die man zur damaligen Zeit benötigte. Am Pier liegen mehrere Segelschiffe, darunter vor allem der 1841 gebaute Walfänger "Charles W. Morgan", dem letzten erhaltenen hölzernen Walfangschiff.
Top
Rhode Island Newport
Newport war im 19. Jahrhundert bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts der Sommeraufenthalt der reichen Familien Neuenglands. Die Astors, Vanderbilts und wie sie heißen, bauten für die Sommerferien, die praktisch nur sechs Wochen dauerten, die großartigsten Häuser. Mehrere dieser Bauten sind zu besichtigen; aus Zeitmangel besuchen wir nur eins: "The Breakers" der Familie Cornelius Vanderbilt. Durch die Größe der Gruppe bedingt, wird sie geteilt, so gehe ich mit der englischsprachigen Führung. Die Räume sind verschwenderisch ausgestattet, wobei mehrere der Zimmereinrichtungen komplett in Europa gekauft wurden, dort abgebaut und hier wieder aufgebaut wurden. Top

The Breakers

Boston: Harvard Universität

Statue John Harvard

Vor Harvard, das von einer Mauer umgeben ist, verlassen wir den Bus. Das Gelände besteht aus einer Reihe von Gebäuden, die weite Rasenflächen umrahmen und erinnert sehr an die Anlage der englischen Colleges. In den nächsten Tagen findet die Abschlußfeier statt, deshalb sind auf den Rasenflächen Stühle aufgestellt und Zeltplanen gespannt. Jedes Jahr hält eine weltbekannte Persönlichkeit die Abschlußrede, dieses Jahr ist es der russische Außenminister Schewadnardse. Vor dem Denkmal des Gründers, John Harvard, wird uns die Geschichte der Universität nahegebracht. Die Bezeichnung Gründer ist eigentlich falsch, die Schule wurde von mehreren Bürgern errichtet, die für die Ausbildung der Geistlichen sorgen wollten. Harvard stiftete seine Bücher zur Errichtung einer Bibliothek. Top

Zurück

Home

Vor
Vor
Kanada: Quebec
Relativ früh am Nachmittag erreichen wir Quebec, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die Stadt liegt an der Mündung des St. Charles River in den hier 1200 Meter breiten St. Lorenz Strom. Dieser Strom wird die nächsten Tage unsere Reiseroute bestimmen, da an ihm die großen Städte liegen, die wir besuchen. Die Stadt ist der kulturelle Mittelpunkt der Francokanadier, die 94 % der Stadtbevölkerung ausmachen. Die Stadt besteht aus der Oberstadt, die auf einer felsigen Hochfläche liegt, und der Unterstadt, die das Handels- und Geschäftszentrum ist. Das Stadtbild der Oberstadt wird beherrscht von der mächtigen Zitadelle, die von den Engländern um 1820 erbaut wurde und in den Kolonialkriegen heftig umkämpft wurde, und den gewundenen Straßen mit den alten Häusern, Kirchen und Klöstern.
Zuerst machen wir eine kleine Orientierungsfahrt durch die engen Straßen der Stadt, dann werden wir vor dem Hotel 'Frontenac' mitten im Zentrum setzt. Dieses Hotel beherrscht das Stadtbild, da es auf dem höchsten Punkt errichtet wurde, ist sein es Kupferdach von überall her zu sehen. vor dem Hotel ist ein kleiner Platz mit einem Denkmal des Entdeckers Samuel de Champlain und gegenüber sind mehrere Straßencafes.
Top

Hotel 'Frontenac'

"Thousand Islands"

Brücke zwischen USA und Kanada

Wir fahren weiter nach Toronto. Gegen Mittag halten wir an einem kleinen Flecken am Wasser. Dort ist ein kleiner Bootsanleger und ein Gift-Shop (natürlich), wo wir etwas zu essen bekommen. Von hier aus starten wir zu einer Bootsfahrt durch das Gebiet der "Thousand Islands". Das Gebiet liegt am Ende des Ontariosees und ist ein Teil des St. Lorenz Stromes. Genau sollen es 1753 Inseln sein, wobei nur das als Insel zählt, was ständig über Wasser sich befindet, und mindestens einen Baum besitzt. Etwa 2/3 der Inseln gehören zu Kanada, die anderen zu den USA. In französisch und englisch werden einige Besonderheiten erläutert. Der größte Teil der Inseln ist bewohnt, die Skala reicht von einer einfachen Blockhütte bis zu einem richtigen Schloß.
An einer anderen Stelle gehört das Haus auf einer kleinen Insel zu den USA und der Flaggenmast, etwa 10 m entfernt, auf einer noch kleineren vorgelagerten Insel zu Kanada. Verbunden sind diese beiden Inseln durch eine Brücke, die sich stolz die kleinste Brücke zwischen diesen beiden Staaten nennt.
Top
Toronto
Aber jetzt die Fahrt zum CN-Tower. Als wir endlich den Lift besteigen können, geht es mit einer hohen Beschleunigung los. Einige Sekunden bewegen wir uns durch eine Betonröhre, dann öffnet sich der Ausblick aus dem Fenster. Die Umgebung wird genau so schnell kleiner, wie bei einem Flugzeugstart und nach rund einer Minute sind wir auf dem Niveau des Restaurants "Top of Toronto". Es ist noch immer ein wenig Zeit, so kann ich zuerst die Aussicht genießen. Es besteht die Möglichkeit, eine offene Plattform zu betreten, aber hier in 350 m Höhe herrscht ein starker Wind. So mache ich nur einen schnellen Rundgang und besteige dann den Lift, der mich zur zweiten Aussichtsplattform in 450 m Höhe bringt. Von hier aus ist die Aussicht noch großartiger, die Stadt liegt einem im wahrsten Sinne des Wortes zu Füßen. Top

Toronto mit CN-Tower (Postkarte)

Niagara Fälle
im Nebel der Niagara-Fälle Das Boot legt ab und zuerst nähern wir uns den amerikanischen Fällen, wo das Wasser über die Kante hinweg auf große Felsblöcke an ihrem Fuß stürzt. Eigentlich ist dieser Teil der Fälle zweigeteilt, durch eine kleine Felsbarriere getrennt, stürzt direkt daneben der Brautschleierfall, der "Bridalvail Fall" hinunter. Hier bekommen wir einen ersten Eindruck vom Donnern des Wassers, wie auch vom Dunst, der uns einhüllt.
Das Boot bringt aber jetzt zu den kanadischen Fällen, den Hufeisenfällen. Hier stürzt rund das Zehnfache der Wassermassen der amerikanischen Fälle herab und hier merkt man auch, warum die Indianer dem Fluß den Namen Niagara (Donnerndes Wasser) gegeben haben. Näher und näher fährt das Schiff an die herabstürzenden Wassermassen heran, gewaltige Mengen von Gischt hüllen das Schiff ein, an Photographieren ist schon lange nicht mehr zu denken, die Kamera unter dem Umhang verstaut. Der Dunst geht in die Augen, trotzdem ist ein Regenbogen über der Kante zu erkennen. Endlich drehen wir ab, es geht zurück zur Anlegestelle. Wir haben noch etwas Zeit, so kann ich in Richtung der Hufeisenfälle auf der Uferpromenade noch etwas bummeln. Dicht am Ufer, genau an der Kante liegt ein großes Gebäude mit Geschäften und dem Zugang zu den "Höhlen des Windes", einem Tunnel der bis hinter die Wasserfälle führt, so daß man das stürzende Wasser von hinten schauen kann.
Top

Pennsylvania: Amish People
Hier in dieser Ecke des Landes, dem Lancaster County, gibt es noch große Ansiedlungen der Amish-People, einer christlichen Sekte, die im 18. Jahrhundert aus Deutschland auf das Versprechen der Religionsfreiheit hin ausgewandert sind. Diese Gemeinden lehnen alles ab, was sie von der Außenwelt abhängig machen würde, und so verzichten sie auf elektrischen Strom, Telephon, Kraftfahrzeuge und auffällige Kleidung. Untereinander sprechen sie immer noch den deutschen Dialekt ihrer ehemaligen Heimat. Wir besuchen ein zum Museum umgebautes Farmhaus der Amish. Die Räume sind jeweils typisch eingerichtet. Vor allem fällt auf, daß keinerlei Schmuck vorhanden ist. Der Stolz der Hausfrau sind schönes Geschirr und Quilt-Decken (Patchwork), doch Blumen und Bilder sucht man vergebene. Die Kleidung der Erwachsenen wird von Schwarz dominiert, wobei auffällt, daß sie keine Knöpfe oder Reißverschlüsse besitzen, was ja eitler Tand wäre, sondern durch Stecknadeln zusammengehalten werden. Nur in der Woche tragen die Kinder bunte Kleidung, sonntags aber auch die gleiche schlichte Bekleidung wie die Erwachsenen. Die Männer tragen breitkrempige schwarze Hüte, die Frauen weiße Hauben. In jedem Zimmer sind die Bekleidungsstücke, wie auch die Möbel einzelner Familienangehöriger ausgestellt, so daß sich ein Bild vom Tages- und Lebensablauf bietet. Im Garten liegen mehrere Scheunen in denen die verschiedenen Fahrzeuge ausgestellt sind, die zur Landwirtschaft gehören. Besonders fallen die schwarzen Pferdekutschen ins Auge, die auch noch heute das Bild der Straßen prägen. Top

Farmhaus der Amish

Damit die Seite nicht zu groß wird: Washington siehe Kapitel 2

Philadelphia: Liberty Bell

Freiheitsglocke

Eines der Symbole, das vielleicht wichtigste nach der Unabhängigkeitserklärung, ist die "Liberty Bell", die Freiheitsglocke. Sie wurde geläutet, als die Erklärung öffentlich verlesen wurde. Ihren Namen erhielt sie durch das Zitat aus dem 3. Buch Moses, das sie trägt: Verkündet die Freiheit im ganzen Land allen Bewohnern. Die war aber rein zufällig, da die Glocke bereits 1752 nach Philadelphia kam. Sie wurde in der späteren Independence Hall aufgehängt, die zur damaligen Zeit das Parlamentsgebäude von Pennsylvania war. Seit 1835 hat sie nicht mehr geläutet, da sie damals einen Sprung erhielt. Seit etwa 15 Jahren ist sie in einem Pavillon untergebracht und ist von außen durch große Glasscheiben zu sehen. Wir gehen als Gruppe geschlossen in den Pavillon hinein, wie üblich nach einigem Warten. Die Wache verschwindet in einem kleinen Raum, legt ein Tonband ein und wir hören in Deutsch die Geschichte dieser Glocke. Dann dürfen wir vorrücken und uns um diese Glocke gruppieren, sie berühren und photographieren. Aber schnell, dann müssen wir wieder Platz machen für die nächste Besuchergruppe. Top
New York Central Park
Aber da ich schon so weit gebummelt bin, will ich doch zumindest noch einen kurzen Blick auf den Central Park werfen. Am Eingang stehen Pferdekutschen, die man mieten kann. Etwas weiter eine goldene Statue mit einem Kriegshelden, der von einem Friedensengel begleitet wird.
Von den hohen Häusern eingerahmt bietet dieser Park trotzdem genügend Platz um sich von der Großstadt zu erholen. Das Geräusch des Verkehrs dringt zwar auch bis unter die Bäume, doch beim Blick über einen der Seen, wo nur in der Ferne die Spitzen der Wolkenkratzer erkennbar sind, erkennt man den Wert, den ein solcher Park in einer Großstadt darstellt.
Top

ruhige Oase Central Park

Kapitel 2: Washington

Zurück

Home

Vor
Vor