Kapitel 3

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Devils Marbles
Devils Marbles Nach etwa zwei Stunden Fahrt erreichen wir die »Devils Marbles«. Wie auf einem Murmelplatz für Riesen liegen hier riesige runde Granitkugeln rötlicher Färbung in der Gegend herum. Wir spazieren durch dieses Gelände, das doch gar nicht sehr ausgedehnt ist. Diese Granitsteine liegen hier so herum, einige einzeln, andere auf-einander geschichtet. Aus der Nähe ist auch zu erkennen, wie sich die Steine durch die Erosion von eckigen Blöcken zu runden Kugeln veränderten. Top

Alice Springs
Ich habe mich für eine Heißluftballonfahrt angemeldet, da wußte ich aber noch nicht, was das bedeutet. Wir werden um 5:00 Uhr abgeholt, deshalb muß ich schon kurz nach 4:00 aufstehen. Die Nacht war unangenehm. Es wurde empfindlich kalt, das Thermometer sank bis auf -3°C. Später am Tag erfahre ich, daß einige unserer weiblichen Mitreisenden vor der Kälte in die Laundry geflüchtet sind, und dort die Nacht verbrachten. Zum Glück habe ich meinen warmen Schlafsack. Es ist aber doch ein Angang so früh aufzustehen und die kalte Kleidung anzuziehen. Ich ziehe mich warm an: Unterwäsche, Jogging Anzug, darüber Jeans, ein warmes Hemd und eine Jeansjacke. Am Eingang des Campingplatzes steht das Häufchen Unentwegter und ich geselle mich zu ihnen.
Langsam schweben wir über das Land. Leider ist nicht viel Abwechslung in der Landschaft, nur in der Ferne sind die MacDonnell Ranges zu sehen. Wenn wir geglaubt hatten, wir würden den Ayers Rock sehen, so werden wir darauf hingewiesen, daß der sich noch rund 450 km weiter weg befindet. Trotzdem ist es mal etwas ganz anderes, so über das Land zu schweben, eigentlich lautlos, nur ab und zu vom Geräusch des Brenners unterbrochen.
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Heißluftballon

Kings Canyon

Kings Canyon

Termitenhügel

Vor uns liegt eine etwa drei Stunden dauernde Wanderung über rund 7 Kilometer. Der Aufstieg über eine Art Naturtreppe ist sehr mühsam, lose Steine erschweren es festen Tritt zu fassen. Und es sind fast 100 Meter Höhenunterschied zu überwinden. Oben ist der Weg aber ziemlich flach, man geht über Felsen mit leichten Wellen. Ein von den Parkrangern markierter Weg führt über glatte Steinflächen an den Felswänden vorbei. Trotzdem ist es nicht leicht den Weg zu finden, denn richtige Orientierungspunkte fehlen. Manche dieser Wände sehen aus, als wenn sie mit der Axt aus dem Gestein herausgeschlagen wären. Vor allem wenn man zum ersten Mal die gegenüberliegende Felswand sieht, die besonders glatt ist. Auf dem Weg kommt man auch an einigen Pflanzen vorbei, die sich hier aus einer wasserreicheren Zeit gehalten haben. An den besonderen Stellen sind mehrsprachige Tafeln aufgestellt, darunter in Deutsch, die einem Erklärungen vermitteln. Der Weg führt am Rand der Schlucht entlang bis zu einer schmalen Stelle, wo man über Treppen die andere Seite erreichen kann. Die hölzernen Treppen führen zum Grund der Schlucht, von wo man zum »Garden of Eden« "Paradiesgarten" gehen kann, einer grünen Oase inmitten der roten Felsen. Top

Ayers Rock
Nach dem Mittagessen fahren wir zuerst einmal um den Ayers Rock. Den erste Halt machen wir am »Climb«, der Stelle, an der der Aufstieg zum Felsen beginnt. Er beginnt sehr steil, ganz vorsichtig muß man die ersten Meter angehen, dann kommt man zu einem Geländer, einer Kette, wo man sich weiter nach oben kämpfen kann. Am nächsten Morgen können wir auch den Rock besteigen.
Bei der Umkreisung halten wir noch zweimal: an einer Wasserstelle, wo auch einige Felsenmalereien sind und an einem Punkt, von dem aus man das »Brain« besonders gut sieht. Diese Stelle sieht so aus, als wenn man einen menschlichen Schädel gespalten hätte und dann in dieser Wand befestigt hat.
Da der Abend herankommt, kehren wir zum Ayers Rock zurück um dort den Sonnenuntergang zu erwarten. Am Sonnenuntergangspunkt bauen wir neben dem Bus ein Buffet auf und als andere Busse eintreffen werden sie mit Sektgläsern in der Hand begrüßt. Nach und nach kommen immer mehr Busse, bis der Parkplatz gefüllt ist. Wie Klaus empfohlen hat, mache ich alle zehn Minuten eine Aufnahme. Zuerst ändert sich die Farbe des Felsens kaum, doch als der Schatten beinahe den Fuß des Felsens berührt, erglüht er in einem satten Rot.
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Ayers Rock

Zwölf Apostel
Zwölf Apostel Der eine Punkt ist »Loch Ard Gorge«, wo 1878 ein Segelschiff zerschellte, der andere sind die "Zwölf Apostel". Besonders dieser Ausblick ist ebenfalls ein Wahrzeichen von Australien und fehlt in keinem Reiseführer oder Bildband. Vor der Küste stehen Bruchstücke der Felsen wie Wächter im Meer.
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Abschluß
Einen kurzen Abstecher machen wir zu einem kleinen Nationalpark am Rande eines Kratersees. Dieser Ausflug bringt eine große Überraschung: wilde Koalas. Der Bus bleibt am Rand des Sees und wir gehen einen Rundwanderweg entlang. In den großen Eykalyptusbäumen sehen wir in den Astgabeln irgendwelche "Knubbel", die sich beim Näherkommen als Koalas entpuppen. Hoch in den Bäumen, mit der Kamera kaum erfaßbar und ohne merkliche Regung, verbringen sie den Tag.
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Koala

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