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Die Große Mauer: Hier bei Badaling stehen wir endlich an diesem Weltwunder. Etwas
unterhalb ist der Parkplatz, natürlich wieder umgeben von Verkaufsständen. Auf einem Plateau stellen
wir uns für das Gruppenphoto auf, dann kann jeder selbständig die Mauer erkunden. Nur einige Schritte
auf ebenem Gelände, dann wird es steil. Die Mauer erstreckt sich entlang der Bergrücken und hat einige
wirklich steile Stücke. Entweder als Schräge, oder mit unbequemen Treppenstufen überwindet man die
Höhe. Rund alle hundert Meter kommt ein Wachturm. An diesen Türmen haben Leute in Militärmänteln
kleine Stände aufgebaut und verkaufen Souvenirs. Eigentlich geht es immer weiter hinauf, da wir im Tal die
Mauer betreten haben. So kommt man sogar ins Schwitzen, denn der Weg ist wirklich steil. Der Weg geht einem in
die Beine, sie fangen an zu zittern. Von der Umgebung her ist es eintönig. Dies liegt aber vielleicht am Winter, der alles gelbbraun gefärbt hat. Nur vereinzelt sind kleinere Bäume zu sehen, die die Landschaft ein wenig auflockern. Aber auf den Bergrücken der Umgebung sieht man überall Mauerstücke. Der Plan, nach dem diese Mauer erbaut wurde, erschließt sich einem nicht direkt: warum wurden so viele Stücke in verschiedene Himmelsrichtungen errichtet? Top |
Heute scheint die Sonne ein wenig, die Gebäude leuchten in der Sonne. Deshalb ist
die Anlage schön zu besichtigen. So alt ist sie nicht, sie wurde erst 1764 angelegt. Da es hier im Sommer
einige Grad kühler ist als im Zentrum von Peking, verbrachten die Kaiser hier den Sommer. Bekannt wurde der
Palast aber besonders durch die Kaiserinwitwe Cixi, die ihn wieder aufbauen ließ, nachdem er 1860 niedergebrannt
wurde. Die Hauptgebäude liegen wieder in einer Achse. Dazu sind viele Pavillons auf dem Gelände und am
Seeufer verteilt. Der ganze Komplex ist wirklich schön restauriert, und die Farben leuchten in der Sonne.
In den beiden Haupthallen sind Gegenstände des täglichen Lebens der Kaiserinwitwe Cixi ausgestellt. Dazu
gehören ihre Kleidung und die Geschenke, die sie von den Diplomaten der Welt erhielt. Einige Schaufensterpuppen
sind in die typischen Gewänder gekleidet. Sogar ein paar der Wächterinnen tragen diese prächtigen
Kostüme. Der Lange Gang, ein 728 Meter langer Wandelgang, sorgte dafür, daß die Kaiser sich auf dem Gelände bewegen konnten ohne naß zu werden. Dieser Gang ist mit vielen tausend Gemälden auf den Deckenbalken verziert. Im 18. Jahrhundert wurde von einem berühmten Maler 546 Szenen gemalt. Und in den sechziger Jahren ließ die Regierung weitere 14000 Gemälde aus allen Bereichen des Landes hinzufügen. Top |
In einer langen Gasse an einer Bahnlinie stehen dicht an dicht Händler mit Vogelkäfigen. In manchen Käfigen sind Wellensittiche und andere Vögel zu hunderten eingesperrt. Andere Händler haben nur einen oder zwei Vögel, entweder sitzend auf einem Stöckchen mit einer Schnur um den Hals, oder in einem kleinen Käfig aus Plastik. Daneben sind Stände, die alles für die Vogelhaltung anbieten. Auch andere Tier gibt es hier: Fische und Katzen. Dazu als ungewohnte Tierart Grillen. Einer der Verkäufer kratzt an der gerillten Oberfläche des Behältnisses und das Tier beginnt zu zirpen. Top |
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